18. Juli
Anders lernen
Wenn die halbe Schule ausgeflogen ist, bieten sich den Daheimgebliebenen Möglichkeiten für eine andere Form von Lernen. In der Studienwoche arbeiteten die Schülerinnen und Schüler unabhängig von Stundenplan an spannenden Projekten.
Mitte Juli erlebt der Birklehof eine besondere Zeit. Die Abiturient:innen sind dann bereits verabschiedet, die 11er befinden sich auf ihrer Studienfahrt, die 7er sind unterwegs auf ihrer Klassenfahrt und die 10er auf der Outward Bound Expedition. Merklich stiller ist es dann auf dem Campus, einerseits; andererseits herrscht im Werkraum, Zeichensaal, im großen Musiksaal und einigen Klassenräumen emsiges Treiben.
Die Schule Birklehof nutzt die Zeit der Klassenfahrten, um den verbleibenden Schülerinnen und Schüler der Klassen 5, 6, 8 und 9 besonderen Unterrichtsformen mit spannenden Lerninhalten zu bieten. In der Studienwoche können sie sich fünf Tage lang ausschließlich mit ihrem Projekt beschäftigen, fächerübergreifend und unabhängig von dem sonst üblichen Stundenplan.
In diesem Jahr haben sich die Fünfer mit der Schrift und ihren Materialien auseinandergesetzt. Ganz praktisch wurde es bei der Herstellung von Papier und Papyrus. Die sechste Klasse probte intensiv das Theaterstück „Dicke Luft“ vom Grips-Theater für das Sommerfest.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 arbeiteten in ihren jeweiligen Profilen an besonderen Projekten: Das MINT-Profil setzte sich mit erneuerbaren Energien auseinander und erprobte deren praktischen Einsatz im Modell. Die Schülerinnen und Schüler im Erweiterten Musikprofil gestalteten Masken mit Ton und Pappmaché und erarbeiteten Szenen damit. Das Internationale Profil beschäftigte sich mit der Kultur Spaniens und der Spanisch sprechenden Länder Lateinamerikas, zum Beispiel mit der Malerei und der Kulinarik. Klar, dass im Anschluss ein gemeinsames Essen mit den zubereiteten Spezialitäten auf dem Programm stand.
Am Samstag dann präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte. Vor allem die Eltern der externen Schülerinnen und Schülern kamen und nutzten gerne die Gelegenheit, sich die Werke ihrer Kinder zeigen und erklären zu lassen.
Fotos: Hanspeter Trefzer, Wolfgang Finke
Text: Wolfgang Finke