Gedenken an Gabrielle Donnay

Aus Angst vor Judenhass und Verfolgung in Deutschland emigrierte die Familie 1937 in die Vereinigten Staaten. Gabrielle musste den Birklehof verlassen, bewahrte aber viele schöne Erinnerungen an ihre Zeit dort.

In der neuen Heimat gelang Gabrielle Donnay eine beispiellose wissenschaftliche Karriere. Sie studierte Chemie, wurde erste Professorin für Kristallografie und engagierte sich für Frauen in den Naturwissenschaften. Dem Birklehof ist sie trotz der Verfolgung immer verbunden geblieben.

Zu ihrem 100. Geburtstag hat ihr Sohn Victor J. Donnay ihre Bilder aus der Zeit am Birklehof sowie eine großzügige Summe für die naturwissenschaftlichen Fachräume der Schule übergeben. Eine Gedenktafel vor den MINT-Räumen am Birklehof wird an Gabrielle Donnay erinnern.

Intensiv haben sich zwei Schülerinnen des MINT-Profils, Felicitas und Mika, mit dem Leben, den historischen Ereignissen und dem wissenschaftlichen Werk von Gabrielle Donnay beschäftigt und die Ergebnisse in der Schulversammlung vorgestellt.

Bewegend waren die Videobotschaften von Victor Donnay und Suzanne Fortier, Schülerin von Gabrielle Donnay und ehemalige Rektorin der McGill University in Montréal, Kanada. „Use your talents to make the world a better place“, rief der Sohn den heutigen Schülerinnen und Schülern am Birklehof zu.