26. Juli

Update aus der Baugrube

Das Fundament steht. Rund zwei Monate nach dem Baubeginn haben die Bauarbeiter die Decke des Untergeschosses geschlossen.

Nach ausführlichen Planungen und Vorbereitungen können die ersten Ergebnisse auf unserer Baustelle von außen bestaunt werden. Die Decke des Untergeschosses ist gegossen, nun folgen die oberen Stockwerke mit moderner Lernumgebung und gemütlichen Internatszimmern.      

Tag für Tag passiert etwas auf unserer Baustelle auf dem Grundstück gegenüber dem Saalbau: Vor den Osterferien war das ehemalige Gebäude Klöter vollständig entkernt und glich für eine kurze Zeit einem Geisterhaus, während die alten Fenster, Türen, Bodenbeläge, Trockenbauwände und Sanitäranlagen sich in den abgesicherten Containern entlang der Baustelle türmten.

Dank der gründlichen Vorarbeiten wurde der Restbestand innerhalb weniger Tage abgerissen und die Bauarbeiter starteten Mitte April planmäßig mit dem Aushub der Baugrube. Wie im Schnelldurchlauf wurden 1.641 m3 Erde ausgebaggert und viele von uns blickten überwältigt in die imposante Baugrube. Doch bevor es mit den ersten Bauarbeiten losgehen konnte, wurde der in Richtung Saalbau entstandene tiefe Bauhang zunächst mit Stahl und Beton verbaut. So konnte sichergestellt werden, dass der Saalbau wie auch die Zufahrt zur Küche keiner Gefahr durch die Bauarbeiten ausgesetzt werden.

Mitte Juni war es dann endlich so weit: Das Streifenfundament und die Bodenplatte wurden gegossen. Für viele von uns war das nun der „echte“ Baubeginn: Wir konnten das Fundament unseres zukünftigen Neubaus bestaunen und hatten endlich eine bessere Vorstellung über dessen Dimension. In den darauffolgenden Tagen änderte die Baustelle täglich ihr Gesicht. Es kamen immer mehr Wände hinzu, bis am 7. Juli bei wunderschönem Sonnenschein das Untergeschoss, welches künftig die Haustechnik, ein großes Lager und das Schularchiv beherbergen wird, mit einer Decke geschlossen wurde.

Im nächsten Schritt sind die oberirdischen zwei Stockwerke und das Dachgeschoss an der Reihe. Auf einer Fläche von ca. 285m2 entstehen im Erdgeschoss eine zukunftsweisende Lernumgebung mit modularen Lerninseln, individuellen Lernboxen, einem großzügigen Seminarraum und gemütlichen Loungebereichen. Mit diesem Raumkonzept bricht der Birklehof erstmals mit traditionellen Klassenräumen und bietet seinen Schülerinnen und Schülern eine neue Dimension des Lernens.

In den obersten beiden Geschossen finden neun Doppelzimmer sowie zwei Wohnungen für Hauserwachsene ihren Platz. Basierend auf dem Gestaltungsleitfaden der Konrad Knoblauch GmbH entwickelt die Firma arsinteria aus Titisee-Neustadt Doppelzimmer, die Individualität, Rückzug und Ruhe mit dem für Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten konzipierten Gemeinschaftsraum vereinen. Die gesamte Inneneinrichtung greift den Stil des Birklehofs mit den typischen Elementen aus dem Schwarzwald auf.

„Dieses Neubau verkörpert auf einzigartige Weise, wie wir am Birklehof das Leben und Lernen miteinander verbinden,“ so Rüdiger Hoff. „Mit der neuen Lernumgebung ebnen wir den Weg für zukunftsweisendes Lernen am Birklehof.“

Doch nicht nur optisch sind die Fortschritte unseres Neubauprojekts sichtbar. Anfang Mai startete der Arbeitskreis „Philanthropie am Birklehof“ sein erstes Förderprojekt „Baut mit uns den Campus der Zukunft“ mit dem Ziel, den Neubau durch Organisation diverser Spendenaktionen finanziell zu unterstützen. Gleich zu Beginn des Förderprojektes hat sich eine kleine Gruppe großzügiger Spender aus dem Kreis der Altschülerschaft bereit erklärt, bis zum 30. September 2023 die ersten gespendeten € 35.000 zu verdoppeln. Zusammen mit den Spenden einiger Eltern diesjähriger Abiturientinnen und Abiturienten hat der Arbeitskreis bisher einen erfreulichen Betrag sammeln können, was ein weiterer Beweis für die außergewöhnlichen Gemeinschaft am Birklehof ist.

 Mehr über das Projekt erfahren Sie  hier: www.birklehof.de/internatsneubau

Text: Nino Virubova, Arbeitskreis Philantropie am Birklehof
Foto: Elisabeth Ilg
Architekturzeichnungen: 

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