20. Oktober
Eine einzigartige Erfahrung
Bei der Round Square International Conference in Kenia sammelten sieben Schülerinnen und Schüler des Birklehofs, begleitet von Herrn Bieber, vielfältige und prägende Eindrücke. Nellie (Q1) berichtet:
Unsere Reise begann am 5. Oktober mit unserer sogenannten Pre-Tour. Mit der Unterstützung unserer kenianischen Partnerschule, der Starehe Boys‘ Center and School, haben wir Kenia kennenlernen können. Wir besuchten die beeindruckenden Naturlandschaften Kenias, sahen viele eindrucksvolle Tiere in freier Wildbahn, erlebten den Alltag der Menschen und unternahmen viel mit den Schülern des Starehe Boys Centers.
Die eigentliche Round Square International Conference (RISC) begann wenige Tage nach unserer Anreise. In dieser Zeit wurden alle Teilnehmenden aus den Delegationen in unterschiedliche Gruppen, sogenannte Barazagruppen, eingeteilt. So wurde sichergestellt, dass jeder und jede Einzelne nicht in ihrer und seiner gewohnten Umgebung bleibt, sondern aus seiner Komfortzone hinaustreten muss und viele neue Menschen kennenlernt.
In diesen Barazagruppen konnten wir viele unterschiedliche Aktivitäten wahrnehmen und haben uns über viele, auch kritische Themen ausgetauscht. Am Social Day bauten wir die Klassenzimmer einer kenianischen Grundschule. Den Adventure Day verbrachten wir in einem Nationalpark, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht. Am Democracy Day mussten wir Aufgaben zum Teambuilding bewältigen und schließlich beim Homestay waren wir bei einer Gastfamilie untergebracht. Jeder Tag dieser Konferenz war von morgens bis abends durchstrukturiert, sehr anstrengend, aber auch sehr interessant. Wir wurden morgens um 5:50 Uhr geweckt, nach dem gemeinsamen Frühstück mit unserer Delegation folgte das Programm bis 22 Uhr abends, um 23:00 Uhr war Row Call.
Nach den vier Tagen Konferenz war es leider schon an der Zeit, an der Closing Ceremony teilzunehmen. Die Closing Ceremony war ein abschließendes gemeinsames Abendessen. Bei dem Essen wurde es sehr emotional, da wir wussten, dass dies der letzte Abend mit unseren neuen Freundinnen und Freunden war, die – anders als wir – bereits am nächsten Tag zurückfliegen würden. Dementsprechend wollten wir den Abend so lange wie möglich genießen. Die Freundschaften, die man dort geschlossen hat, kann man mit normalen Freundschaften nicht vergleichen. Die intensiven Eindrücke, die wir gemeinsam erlebt haben, haben uns auf eine Art und Weise zusammengeschweißt, wie keine andere Freundschaft. Als wir uns also am Ende des Abends verabschieden mussten, waren die meisten sehr traurig.
Am nächsten Morgen gab es ein letztes Frühstück für die Delegationen, die noch nicht abgereist waren. Wir und zwei andere Schulen durften noch eine Post-Tour genießen, einen zusätzlichen Tag mit einer Übernachtung. Wir besuchten unterschiedliche Märkte und ein Museum. Dann war auch unsere Zeit in Kenia leider vorbei.
Die Round Square International Conference war ein unglaublich tolles Erlebnis, die vielen einmaligen Eindrücke und Erfahrungen dort haben uns positiv beeinflusst. Wir sind nicht nur innerhalb der Delegation enger zusammengewachsen und haben dabei sehr viel über uns selbst gelernt, sondern wir sind auch aus unserer Komfortzone hinausgetreten und haben dadurch viele neue Dinge erlebt, welche immer im Gedächtnis bleiben werden. Ich persönlich kann jedem, dem sich diese Möglichkeit eröffnet, nur ans Herz legen, an einer RISC teilzunehmen!
Text: Nellie (Q1)
Fotos: Jannik (Q2)