02. Mai
Algen, Schlick und neue Freundschaften
Beim Meeresbiologiecamp konnten die plus-MINT Schülerinnen und Schüler vom Birklehof reichlich Erfahrungen und Kontakte sammeln.
Das Meeresbiologiecamp wird ausgerichtet vom Verein zur MINT-Talentförderung e. V. Schülerinnen und Schüler in den sechs plus-MINT Internaten waren eingeladen, das Meeresbiotop an der Ostseeküste zu erforschen. Vom Birklehof fuhren MINT-Schülerinnen der 10. Klasse in den hohen Norden nach Neukirchen, direkt an die Flensburger Förde. Lea aus der Profilstufe war mit dabei und berichtet:
Los ging es am Dienstag um 5:35 aus Hinterzarten, um 18:00 Uhr, nach gut 900 Kilometern und zwölf Stunden Fahrt waren wir am Ziel. Außer dem Birklehof waren auch die fünf weiteren plus-MINT Internate aus Deutschland zu dem Camp angereist. Nach dem Abendessen gab es eine kleine Kennenlernrunde hatten, die anfängliche Redebarriere fiel bald. Untergebracht waren wir in kleinen Hütten, wobei die Belegung gemischt war. So konnten wir uns sehr gut mit Schüler:innen der anderen Internate austauschen, und das Verhältnis untereinander wurde schnell freundschaftlich.
Mittwoch ging es mit den Probeentnahmen los, nachdem wir in fünf unterschiedliche Gruppen eingeteilt worden waren. Wir nahmen Proben von Algen, vom Sediment des Meerbodens, Plankton im Wasser und anderen kleineren Tieren, die an der Ostsee zu finden waren. Wir trugen Watthosen, damit die Kleidung auch unversehrt wieder mit nach Hause kann. Das Entnehmen der Proben war sehr lehrreich. Man musste mit Leuten zusammenarbeiten, die man vielleicht noch nicht so gut kannte, weshalb Kommunikation und sozialer Umgang ebenso trainiert wurden. Am Abend konnten wir noch mit Frau von Sengbusch und einem Betreuer aus Sankt Afra das Moor besichtigen.
An unserem letzten Tag, der schneller kam als gedacht, haben wir unsere Präsentationen vorbereitet und die Protokolle verfasst. Im Anschluss an das Mittagessen hielten alle ihre Präsentationen. Den Abend haben wir dann mit einem kleinen Lagerfeuer ausklingen lassen und zusammen gegrillt. Alle zusammen halfen bei der Vorbereitung. Der Abend hat viel Spaß gemacht. Es wurde Volleyball gespielt, geredet und gegessen.
Jedem, der die Chance erhält, an so einem Meeresbiologiecamp teilzunehmen, kann ich nur raten, sie zu ergreifen. Man bekommt dort viel mehr als nur nüchterne Informationen. Man hat die Möglichkeit, selbst praktisch zu arbeiten, und das in einer Landschaft, die für viele von uns Schüler:innen aus dem Hochschwarzwald neu war. Außerdem pflegt man Kontakte zu den verschiedenen Internaten. Es gibt dort eine Vielzahl an Angeboten und immer wieder Möglichkeiten, sich auszutauschen und Internate übergreifend Freundschaften zu schließen.
Text: Lea (10a)
Fotos: Maximilian und Lukas (beide 10a)